Foto Viviane Brunne, Vorsitzende des VDBIOViviane Brunne, kandidiert für das Amt der Vorsitzenden

 

 

 

 

 

Zur Person: Seit zehn Jahren im UN System, derzeit im Büro des General-Direktors der Vereinten Nationen in Genf (UNOG) im Bereich Political Affairs & Partnerships beschäftigt; zuvor bei der UNECE (United Nations Economic Commission for Europe) und UNAIDS, nach mehrjähriger Tätigkeit als Geschäftsführerin der Deutschen AIDS-Gesellschaft und politikwissenschaftlicher Promotion am Institut für Entwicklungsforschung und Entwicklungspolitik.

 

Seit 2008 im VDBIO engagiert. Von 2011 bis 2013 Sprecherin des Arbeitskreises Genf, dann stellvertretende Vorsitzende (2013-2014). Seit 2014 VDBIO-Vorsitzende.

 

Aufgrund meiner mehr als 15jährigen Berufserfahrung innerhalb und außerhalb des UN-Systems, inspiriert durch verschiedene Funktionen und Engagements im VDBIO und den ständigen Austausch mit den Mitgliedern schlage ich folgendes 5-Punkte-Programm vor. Dieses Programm wird meine Arbeit nach der Wiederwahl zur Vorsitzenden bestimmen.

 

  1. Ergebnisorientiertes Handeln statt Prozessorientierung: Die Verbandsarbeit muss in Zukunft noch mehr auf Ergebnisse fokussieren, die von konkretem Nutzen für alle Mitglieder sind. Mit der völlig überarbeiteten Neuauflage der Informationsbroschüre, die online und als Druckversion zur Verfügung steht, ist bereits ein wichtiger Grundstein gelegt. In Zukunft wird die Verfügbarkeit regelmäßig aktualisierter sozialrechtlicher und anderer Informationen die Attraktivität des VDBIO weiter erhöhen. Weitere Produkte dieser Art sollen folgen, z.B. für Consultants.
     
  2. Die mittlere Karriere-Ebene stärken: Dies betrifft zwei Drittel der Beschäftigten. In der intensiven Unterstützung von Deutschen der mittleren Ebene liegt der Schlüssel, um qualifizierte deutsche Mitarbeiter in Führungsaufgaben hineinwachsen zu lassen.
     Dazu brauchen wir:
    • Ein ausgebautes globales Mentoringprogramm, das auch auf die Bedürfnisse der mittleren Karriereebene orientiert. Teilnehmer der mittleren Karriere-Ebene können sich gleichzeitig als Mentoren und Mentees beteiligen.
    • Eine stärkere Zusammenarbeit der Arbeitsgruppen zur mittleren Karriere-Ebene, zu Mentoring/Coaching, Mobilität, Prekären Beschäftigungsverhältnissen und Nachwuchsförderung, um Aktivitäten zu bündeln und effektiver zu bearbeiten.
    • Lobbyarbeit für die Zielgruppe bei Behörden und anderen Ansprechpartnern
    • Informative Veranstaltungen
    • Bessere „mid-career“ Statistiken
       
  3. Pensionären eine hörbare Stimme verleihen & Generationensolidarität stärken:
    In Zeiten knapper werdender Mittel dienen gezielte Aktivitäten zur Sicherung der Renteneinkommen für die Pensionäre von heute und morgen, einschließlich für alle, die nur kurz in einer internationalen Organisation gearbeitet haben, allen Generationen. Gleichzeitig sollten wir den intergenerationellen Erfahrungsaustausch stärken.
     
  4. Kommunikationsoffensive fortsetzen und durch neue Medien verstärken:
    Die völlig neu überarbeitete Webseite und das Intranet bieten uns neue Möglichkeiten des Informationsaustausches, die wir noch besser nutzen müssen. Der Vorstand sollte systematisch Informationen mit allen Mitgliedern teilen und die Kommunikationsmedien sollten noch mehr relevante Informationen aus den Arbeitskreisen transportieren. Im kommenden Jahr soll die Nutzung von Intranet und Webseite evaluiert werden, um die Nutzung der Hauptkommunikationsmittel des Verbandes weiter zu verbessern. Die geschlossene LinkedIn-Gruppe und der Rundbrief stellen den Mitgliedern auch in Zukunft ständig aktuelle Informationen zur Verfügung. Gleichzeitig sollten wir noch gezielter neue Technologien einsetzen, um die globale Teilnahme an VDBIO-Veranstaltungen zu ermöglichen.
     
  5. Netzwerk ausbauen und nutzen:
    • Wichtige Persönlichkeiten des politischen Lebens in Berlin und an den VDBIO-Standorten sollen zum Gespräch mit Mitgliedern des Verbandes gewonnen werden, um unser politisches Gewicht noch weiter zu vergrößern und unseren Anliegen Gehör zu verschaffen. Begleitend sollen Entscheidungsträger durch bilaterale Gespräche über unsere Vorhaben und die Bedürfnisse unserer Mitglieder informiert bleiben. 
    • Gleichzeitig müssen wir die ehemaligen Mitarbeiter internationaler Organisationen, die in andere Sektoren gewechselt sind (Privatsektor, Think Tanks, Universitäten, NGOs), stärker in unserem Netzwerk verankern. Dies hilft aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern internationaler Organisationen, ihren Horizont für berufliche Entwicklungsmöglichkeiten zu erweitern. In Zukunft wird sich die Arbeit innerhalb internationaler Organisationen immer mehr mit Positionen außerhalb abwechseln. Wir können unsere Mitglieder bei ihrer Transition zwischen den Systemen und Standorten besser unterstützen.
    • Ich will die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen zum Nutzen der Mitglieder weiter ausbauen. Durch meine Kooptierung in den DGVN-Vorstand und die Mitarbeit im Redaktionsbeirat der Zeitschrift „Vereinte Nationen“ können neue Synergien genutzt werden. So wurde im vergangenen Jahr eine gemeinsame DGVN-VDBIO-Studienreise nach Genf organisiert und auch eine DGVN-Journalisten-Gruppe empfangen. 
    • Mit gemeinsame Aktivitäten, über die Standortgrenzen hinweg, soll der Verband global noch mehr zusammenwachsen und das weltweite Ansehen und der Einfluss des Verbandes deutlich erhöht werden.

 


Weitere Kandidatinnen und Kandidaten:

Für das Amt der/des stellvertretenden Vorsitzenden:

Gesche Karrenbrock, Genf

Lothar Mikulla, New York

Für das Amt des Schatzmeisters:

Cornelius Fischer, Genf

Für das Amt der Schriftführerin:

Sonja Koeppel, Genf

Sophie Gatzsche, Genf

 

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